Codename Outbreak ist ein actionreicher Genre-Mix aus Taktik und 3D-Shooter, der vor allem im Mehrspielermodus für lang anhaltenden Spielspaß sorgt. Im Jahre 2012 stürzt in Montana, USA, ein Meteor ab, zu dessen Untersuchung die Regierung ein Forscherteam und eine Spezialeinheit der Marines entsendet. Schon kurze Zeit später bricht aber der Kontakt zu den Teams ab, und als eine Aufklärungseinheit die umliegenden Wälder durchkämmt, wird sie nicht nur von den eigenen … mehrSoldaten, sondern auch von mysteriösen, außerirdischen Wesen angegriffen. Das ist der Moment, in dem Sie ins Spiel kommen. Gemeinsam mit einem computergesteuerten Kollegen dringen Sie bis zur Absturzstelle vor um herauszufinden, was eigentlich geschehen ist. Zunächst treffen sie nur auf leicht bewaffnete Polizeieinheiten, die ursprünglich die Gegend absperren sollten und aufgrund eines Parasiten nun das Feuer eröffnen, später erwarten Sie aber viel gefährlichere Aufgaben und Gegner. Codename Outbreak spielt sich wie ein klassischer 3D-Shooter, der durch kleinere Taktik- und Rollenspielelemente aufgepeppt wurde. So dürfen sie beispielsweise ihrem Teamkollegen über Hotkeys Befehle erteilen, geschickt den äußerst intelligenten Gegnern ausweichen oder sich in den weiträumigen Außenlevels hinter Flora und Fauna verstecken, um Feinde aus sicherer Distanz zu eliminieren. Unterschiedliche, komplexe Missionsziele wie das Befreien von Geiseln oder das Auffinden von Informationen sorgen in den 13 Einsätzen für Abwechselung, während die realistisch anmutenden Waffen und die Tatsache, dass der Umfang ihres Inventars durch Gewicht begrenzt ist, dem Titel eine ungewöhnliche Atmosphäre verleihen. Grafisch hinterlässt Codename Outbreak einen durchwachsenen Eindruck. Zwar sind die Landschaften weitläufig und in ihrer Farbgebung der Realität angepasst, für das Auge wirkt das Geschehen auf dem Bildschirm aber ein wenig trist -- Spezialeffekte wie in Unreal Tournament sucht man vergebens. Während die Gegner sehr schön modelliert sind, hätten Gegenstände wie Waffen oder Notebooks durchaus ein paar Polygone mehr und vor allem feinere Texturen vertragen können. Die große Anzahl an Bäumen und Sträuchern wird zudem durch unschöne Pop-Up-Effekte erkauft. Überzeugen kann Codename Outbreak vor allem im Mehrspielermodus. Deathmatches mit bis zu 16 Spielern machen einen Heidenspaß und die Möglichkeit, die komplette Solo-Kampagne mit einem zweiten Mitspieler durchzuspielen, verdient ohnehin gesondertes Lob. Fazit: Codename Outbreak ist ein gelungener Shooter, der durch Taktik- und Rollenspielelemente an Tiefgang gewinnt, ohne dabei die Action zu kurz kommen zu lassen. --Patrick Streppel Pro: Gelungene Mischung aus Action und Taktik Weitläufige Außenlevel Kooperativer Mehrspielermodus Kontra: Triste Grafik weniger